Samstag, 20.05.2017, ab 15.00 Uhr fand bei uns ein Workshop und eine Ausstellung im International Meeting Point auf der Alleestraße im Schulungsgebäude „ein Tag der Kalligraphie“ statt.
Professor Doktor Yusuf Bilen kam extra aus der Türkei zu uns und stellte uns seine facettenreichen Werke vor. Professor Doktor Yusuf Bilen, gehört zu den bedeutendsten Malern seiner Generation. Mit der künstlerischen Fülle und Vielseitigkeit seines Schaffens hat er die Entwicklung der Kunst der letzten Generationen entscheidend mitgeprägt. In seiner Ausstellung beleuchtet er umfassend in einem Überblick sein facettenreiches Werk, in dem sich das nationale künstlerische Erbe islamischer Bildtradition mit Stilelementen westlicher Gegenwartskunst in einzigartiger Weise verbinden. Eine weitere Ausstellung von Professor Doktor Yusuf Bilen findet am Freitag, 08.06.2018 auf der Deutsch-Türkischen Büchermesse in Duisburg, Rheinhausen statt.
Galerie Stadtbibliothek Mönchengladbach
2016–2018 Besuch der Stadtbibliothek Mönchengladbach mit ehrenamtlichen Akteuren, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, geflüchteten Menschen, sozial benachteiligte Menschen, Mönchengladbach (df).
Mit Unterstützung der Elfriede Kürble-Stiftung und der Josef und Hilde Wilbertz-Stiftung verteilt die Stadtbibliothek mehr als 1.200 Exemplare des Bilderwörterbuchs „Deutsch als Fremdsprache“ an Flüchtlinge und Migranten.
Von David Friederichs
Seit rund einer Woche verteilt die Stadtbibliothek nun das Bilderwörterbuch „Deutsch als Fremdsprache“, das auf ganz niedriger Schwelle mittels Bildern versucht, die Gewöhnung an die deutsche Sprache zu vereinfachen. Rund 7 500 Bilder und Wörter sind dort aufgelistet, all das, was zum täglichen Leben wichtig ist. Die Flüchtlinge können unter die Bilder das Wort aus ihrer Heimatsprache schreiben, die deutsche Bedeutung steht bereits dort. „So wird es für jeden zu einem individuellen Wörterbuch“, weiß Guido Weyer, Leiter des Fachbereichs Bibliothek und Archiv. Bei der Finanzierung lief Weyer offene Türen bei der Elfriede Kürble-Stiftung und der Josef und Hilde Wilbertz-Stiftung ein. „Ich habe selten so wenig Überzeugungsarbeit leisten müssen.“
Mit 1.200 Exemplaren wurde gestartet, alleine in der ersten Woche waren bereits 400 Bücher vergriffen. Gut möglich, dass bei derzeit rund 3.000 Flüchtlingen in der Stadt, davon ein Drittel Kinder, bald schon nachgeordert werden muss. „Wenn weiterer Bedarf besteht, dann stehen wir natürlich zur Verfügung“, sind sich Dirk Kniebaum von der Elfriede Kürble-Stiftung und Michael Meuser von der Josef und Hilde Wilbertz-Stiftung einig.
Die Bilderwörterbücher sollen aber auch ein Türöffner zur Bibliothek sein. „In vielen Ländern gibt es keine Bibliotheken und auch der Zugang zu Bildung ist nicht selbstverständlich. Wir müssen den Leuten beibringen, dass die Bibliothek auch ein Ort des Kennenlernens ist“, weiß Sozialdezernentin Dörte Schall. Deswegen werden die Bücher nicht direkt verteilt, sondern Gutscheine ausgegeben. Mit dem Gutschein können sich die Flüchtlinge ihr Buch in der Bibliothek abholen und bekommen einen kostenlosen Bibliotheksausweis und eine Führung durch die Bibliothek. Mit Aliaa Basha und ihrem Mann stehen dabei auch zwei ehrenamtliche Übersetzer zur Verfügung, die die Führungen begleiten.
Fachtagung „Blick schärfen...“ mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vom 01.03.2018 – 02.03.2018 hat der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus (FORENA) Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus Feldern der Sozialen Arbeit an die HSD eingeladen, um über institutionelle Diskriminierung und strukturellen Rassismus zu informieren und zu diskutieren. Adelheid Schmitz, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei FORENA, entwickelte das Konzept und war für die Organisation verantwortlich. Unterstützt wurde sie dabei von Birgül Demirtaş.
Die Fachtagung fand statt in Kooperation mit dem Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der HSD, Dr. Katja Neuhoff, Antidiskriminierungsbeauftragte der HSD, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband NRW, der AWO Kreisverband Düsseldorf, ARIC NRW e.V., Sabra – Antidiskriminierungsstelle der jüdischen Gemeinde Düsseldorf sowie der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunaler Integrationszentren.
Neben den Keynotes von Prof. Dr. Mechtild Gomolla (Helmut Schmidt Hochschule Hamburg), Prof. Dr. Susanne Spindler (Hochschule Düsseldorf) sowie Prof. Dr. Maria do Mar Castro Varela (Alice-Salomon-Hochschule Berlin) gab es 12 Panels zu folgenden Feldern der Sozialen Arbeit:
01. Frühe Kindheit und Kita 02. Schulsozialarbeit 03. Flüchtlingshilfe / Antidiskriminierungsberatung 04. Übergang Schule und Beruf/Ausbildung 05. Sozial- und Ausländerbehörden 06. Arbeitsverwaltung / -markt 07. Wohnungsämter/-markt 08. Gesundheitswesen und -versorgung 09. Jugendarbeit/-hilfe 10. Selbstorganisationen und Initiativen 11. Integrationsarbeit / Integrationsagenturen 12. Ausbildung und Weiterbildung